Sternschnuppenstunde
Man erlebt ja, so sagen uns die politischen Beobachter, gelegentlich sogenannte "Sternstunden des Parlaments" – die Debatte um den Umzug der Hauptstadt nach Berlin soll so eine gewesen sein. Solche "Sternstunden" laufen ungefähr so ab: Alle, insbesondere die schwergewichtigen "Stars" in der politischen Manege, zoffen sich ganz gewaltig und wunderbar, und nachher liegen sie sich in den Armen und gratulieren sich, auch indirekt über die Medien, wie phanstastisch sie sich doch gefetzt hätten.
Wenn dem so ist, so erlebten wir heute eine Sternschnuppenstunde.
Ich glaube, es war Napoleon Bonarparte, der einmal bemerkte, überragende Menschen erleuchten die Welt, weil sie wie Sternschnuppen verbrennen.
Heute habe ich im Bundestag eine Sternschnuppe gesehen. Sie heißt Werner Schulz und gehört der Fraktion Bündis90/Die Grünen an. Nicht nur verweigerte er seinem Bundeskanzler das gewünschte Mißtrauen, er stand auch noch auf, stieg also aus der Anonymität der Masse der 600 Parlamentarier hervor und erklärte persönlich, weshalb er sich nicht an der Abstimmung beteilige.
Unter anderem sagte der ehemalige DDR-Bürgerrechtler, in Anspielung auf SPD-Chef Münteferings heutige "Einladung", der Regierung das Vertrauen zu entziehen, auch in der Volkskammer habe die SED die Blockparteien immer "eingeladen", bei ihren Vorhaben mitzustimmen.
Insbesondere für diese Aussage wird er derzeit von seiner eigenen Fraktion geteert, gefedert und gevierteilt – er verbrennt quasi soeben.
So kann auch ein kleines Körnchen Wahrheit ein regelrechtes Feuerwerk enfachen, wenn es sich an einer trägen Masse reibt.
Pst! Ich wünsch mir gerade was!
Wenn dem so ist, so erlebten wir heute eine Sternschnuppenstunde.
Ich glaube, es war Napoleon Bonarparte, der einmal bemerkte, überragende Menschen erleuchten die Welt, weil sie wie Sternschnuppen verbrennen.
Heute habe ich im Bundestag eine Sternschnuppe gesehen. Sie heißt Werner Schulz und gehört der Fraktion Bündis90/Die Grünen an. Nicht nur verweigerte er seinem Bundeskanzler das gewünschte Mißtrauen, er stand auch noch auf, stieg also aus der Anonymität der Masse der 600 Parlamentarier hervor und erklärte persönlich, weshalb er sich nicht an der Abstimmung beteilige.
Unter anderem sagte der ehemalige DDR-Bürgerrechtler, in Anspielung auf SPD-Chef Münteferings heutige "Einladung", der Regierung das Vertrauen zu entziehen, auch in der Volkskammer habe die SED die Blockparteien immer "eingeladen", bei ihren Vorhaben mitzustimmen.
Insbesondere für diese Aussage wird er derzeit von seiner eigenen Fraktion geteert, gefedert und gevierteilt – er verbrennt quasi soeben.
So kann auch ein kleines Körnchen Wahrheit ein regelrechtes Feuerwerk enfachen, wenn es sich an einer trägen Masse reibt.
Pst! Ich wünsch mir gerade was!