Bestgehütetes Geheimnis der westlichen Zivilisation?
Die Rolle der Scholastiker bei die Entwicklung der Österreichischen Schule der Ökonomie sollte jedem Libertären zumindest vom Begriff her bekannt sein.
Die mittelalterliche Kirche spielte jedoch eine noch viel weitergehende Rolle beim Aufbau der westlichen Zivilisation, wie der amerikanische Historiker Thomas Woods om einer Vorstellung seines neuen Buches "How the Catholic Church Built Western Civilisation" darstellt.
Hier einige Auszüge aus dem Artikel, von mir übersetzt:
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Die Behauptung, daß die Kirche eine positive Rolle in der Entwicklung der Wissenschaft spielte, ist inzwischen absolutes Mainstream-Wissen, auch wenn es dieser neue Konsensus noch nicht geschafft hat, in das Bewußtsein der Allgemeinheit einzusickern. [...] Es waren in der Tat wichtige Aspekte der christlichen Weltsicht, die dafür verantwortlich sind, daß es der Westen war, in dem die Wissenschaft einen derartigen Erfolg als selbsttragende Unternehmung feierte. Nicht-christliche Kulturen besaßen nicht dieselben philosphischen Werkzeuge und waren tatsächlich durch konzeptionelle Rahmenbedingungen an der Entwicklung der Wissenschaft gehindert.
[...]
Die Kirche spielte auch eine unverzichtbare Rolle in einer anderen wesentlichen Entwicklung der westlichen Zivilisation: In der Schaffung der Universität. Die Universität war ein völlig neues Phänomen in der europäischen Geschichte. Nichts vergleichbares hatte im antiken Griechenland oder Rom existiert. [...] Die Kirche war, laut dem Historiker Lowrie Daly, "die einzige Institution in Europa die ein beständiges Interesse an der Erhaltung und Kultivierung des Wissens zeigte".
Die Päpste und andere Kirchenmänner zählten die Universitäten zu den großen Juwelen der christlichen Zivilisation.
[...]
Unter den allerwichtigsten mittelalterlichen Beiträgen zur Wissenschaft war die im wesentlichen freie Forschung, wo Gelehrte Thesen debattieren und diskutieren konnten, und wo die Nützlichkeit der menschlichen Vernunft als selbstverständlich vorausgesetzt wurde.
Es war der vorherrschende und tiefsitzende Forschergeist, als natürliche Konsequenz der Betonung der Vernunft im Mittelalter, der es der westlichen Zivilisation ermöglichte, Natur- und Geisteswissenschaften in einer einzigartigen Weise zu entwickeln.
Dies ist ein Geschenk des Mittelalters an die moderne Welt, ein Geschenk, daß möglicherweise niemals anerkannt werden wird. Vielleicht wird es für immer den Status behalten, den es in den vergangenen vier Jahrhunterten innehielt, als bestgehütetes Geheimnis der westlichen Zivilisation.
Die mittelalterliche Kirche spielte jedoch eine noch viel weitergehende Rolle beim Aufbau der westlichen Zivilisation, wie der amerikanische Historiker Thomas Woods om einer Vorstellung seines neuen Buches "How the Catholic Church Built Western Civilisation" darstellt.
Hier einige Auszüge aus dem Artikel, von mir übersetzt:
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Die Behauptung, daß die Kirche eine positive Rolle in der Entwicklung der Wissenschaft spielte, ist inzwischen absolutes Mainstream-Wissen, auch wenn es dieser neue Konsensus noch nicht geschafft hat, in das Bewußtsein der Allgemeinheit einzusickern. [...] Es waren in der Tat wichtige Aspekte der christlichen Weltsicht, die dafür verantwortlich sind, daß es der Westen war, in dem die Wissenschaft einen derartigen Erfolg als selbsttragende Unternehmung feierte. Nicht-christliche Kulturen besaßen nicht dieselben philosphischen Werkzeuge und waren tatsächlich durch konzeptionelle Rahmenbedingungen an der Entwicklung der Wissenschaft gehindert.
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Die Kirche spielte auch eine unverzichtbare Rolle in einer anderen wesentlichen Entwicklung der westlichen Zivilisation: In der Schaffung der Universität. Die Universität war ein völlig neues Phänomen in der europäischen Geschichte. Nichts vergleichbares hatte im antiken Griechenland oder Rom existiert. [...] Die Kirche war, laut dem Historiker Lowrie Daly, "die einzige Institution in Europa die ein beständiges Interesse an der Erhaltung und Kultivierung des Wissens zeigte".
Die Päpste und andere Kirchenmänner zählten die Universitäten zu den großen Juwelen der christlichen Zivilisation.
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Unter den allerwichtigsten mittelalterlichen Beiträgen zur Wissenschaft war die im wesentlichen freie Forschung, wo Gelehrte Thesen debattieren und diskutieren konnten, und wo die Nützlichkeit der menschlichen Vernunft als selbstverständlich vorausgesetzt wurde.
Es war der vorherrschende und tiefsitzende Forschergeist, als natürliche Konsequenz der Betonung der Vernunft im Mittelalter, der es der westlichen Zivilisation ermöglichte, Natur- und Geisteswissenschaften in einer einzigartigen Weise zu entwickeln.
Dies ist ein Geschenk des Mittelalters an die moderne Welt, ein Geschenk, daß möglicherweise niemals anerkannt werden wird. Vielleicht wird es für immer den Status behalten, den es in den vergangenen vier Jahrhunterten innehielt, als bestgehütetes Geheimnis der westlichen Zivilisation.