Ryanair verklagt britische Regierung
Das wird spannend: Ryanair, einer der Pioniere des europäischen Billigflugs, will die britische Regierung verklagen, weil sie nach den drohenden, aber vereitelten Bombenattentaten auf mehrere Flugzeuge vor einigen Wochen drakonische Flugsicherheitsmaßnahmen eingesetzt - und immer noch nicht aufgehoben - hat. Diese Maßnahmen haben anfangs zu chaotischen Verhältnissen, insbesondere an den Hauptflughäfen Großbritanniens, aber auch darüber hinaus geführt. Laut der BBC ist diese, aufgrund von Sicherheitsmaßnahmen zustandegekommene Schadensersatzklage ein Präzedenzfall.
Jetzt will Ryanair 3 Million Pfund von der Regierung bekommen. (Das Unternehmen hat angekündigt, dieses Geld für einen guten Zweck spenden zu wollen.) Das interessante hieran ist, daß ein Unternehmen den Staat bei seiner angeblich ureigensten Aufgabe, der Sicherung von Leib und Leben der Bürger, nicht nur kritisiert, sondern quasi auf Unterlassung verklagt. Und dies ausgerechnet in dem Bereich, den die Staaten nun zur Rettung ihrer Existenzberechtigung im 21. Jahrhundert auserkoren haben: der Bekämpfung des Terrorismus.
Jetzt will Ryanair 3 Million Pfund von der Regierung bekommen. (Das Unternehmen hat angekündigt, dieses Geld für einen guten Zweck spenden zu wollen.) Das interessante hieran ist, daß ein Unternehmen den Staat bei seiner angeblich ureigensten Aufgabe, der Sicherung von Leib und Leben der Bürger, nicht nur kritisiert, sondern quasi auf Unterlassung verklagt. Und dies ausgerechnet in dem Bereich, den die Staaten nun zur Rettung ihrer Existenzberechtigung im 21. Jahrhundert auserkoren haben: der Bekämpfung des Terrorismus.