Thursday, December 15, 2005

Wikipedia fast so gut wie Encyclopedia Britannica

Das britische Wissenschaftsjournal Nature hat laut Mitteilung der BBC Eintragungen zu naturwissenschaftlichen Themen in Wikipedia und in der altehrwürdigen und renommierten Encyclopedia Britannica überprüft und verglichen. Und siehe da, Wikipedia schneidet gar nicht mal so schlecht ab. Jeweils vier schwerwiegende Fehler wurden in jeder der beiden Enzyklopädien gefunden, sowie 162 kleinere bei den Wikis und 123 in der Britannica. Allerdings sagte Nature auch, daß die Eintragungen bei Wikipedia schlecht strukturiert und verwirrend waren.

Bezieht man jedoch den Preis mit ein und vergleicht das Preis-Leistungs-Verhältnis, dann sieht Wikipedia (0$) wieder viel besser aus als die Britannica (70$ pro Jahr für die Online-Nutzung bzw. 1500 $ für die neueste Printausgabe).

Das Internet hat somit eine Ausfächerung des Marktangebotes ermöglicht (Abgesehen von der größeren Bequemlichkeit und Praktikabilität eines Online-Lexikons im Vergleich zu den Druck-Schwarten von früher). Hinzu kommt eine radikale Senkung des Preises. Wer einen schnellen Überblick über ein Thema will, dem reicht Wikipedia allemal. Und wer ein Thema vertiefen oder überprüfen will, dem hilft oft schon Google oder ein gutes Buch (ebenfalls über das Internet zu finden, manchmal sogar zu lesen). Ob sich die Britannica unter den gegenwärtigen Umständen zu dem Preis halten kann, wage ich daher zu bezweifeln.

Monday, December 12, 2005

Weltenergiereserven

Wieviel Energiereserven stehen den Menschen noch zur Verfügugn? Laut Bill Walker, der nach dem Begriff "World Energy Reserves" gegoogelt hat, jede Menge.

"Energiereserven werden im menschlichen Geist aus den Rohstoffen der Natur geschaffen. Die meisten dieser Reserven werden Erzeugnisse vom Denken von Menschen sein, die noch nicht einmal geboren sind. Alles, was Google tun kann ist, die absolute UNTERgrenze unserer Energiereserven herauszufinden. Die Untergrenze reicht aus, eine interstellare Zivilisation zu errichten und danach die "Weltenergiereserven" der Milchstraße zu finden. Ich frage mich, wo die wirkliche Obergrenze ist?"


Ein wesentlicher Punkt seiner Argumentation ist die Unverzichtbarkeit des Wettbewerbs auf allen Ebenen. Regional bei der Elektrizitätsversorgung ("hätte es in New Orleans konkurrierende Energieversorger gegeben, ... wäre die Versorgung nicht für alle monatelang ausgefallen. Sie wäre sogar für niemanden monatelang ausgefallen, weil die Kunden zu den funktionierenden Unternehmen gewechselt hätten.") International bei der Forschung, weshalb es wichtig ist, daß auch Länder wie Iran ihr Nuklearprogramm haben.

"Die politische Klasse der USA können Energie für Amerikaner [und somit für den Rest der Welt] ungeheuer viel teurer machen (und tun es auch). Sie können ölproduzierende Nationen wie den Irak erobern und den Betrieb seiner Ölindustrie einstellen. Sie können Amerikaner jahrzehntelang daran hindern, neue Ölraffinerien oder Kernreaktoren zu bauen (und haben dies getan). Aber sie können die Geologie der Erde nicht verändern, oder die Gesetze der Physik, und sie können Menschen in Schurkenstaaten, die tatsächlich über Massenvernichtungswaffen verfügen nicht daran hindern, das zu tun, was sie verdammt nochmal tun wollen."


Was die Zukunft anbelangt, ist er optimistisch, denn "die Welt ist voller junger Ingenieure."

"Fast die einzigen Nationen, die wahrscheinlich keine Kernreaktoren mit neuer Technologie bauen werden, sind die US-Entwicklungshilfe-Diktaturen in Afrika und die USA selbst."


Wahrscheinlich auch Deutschland, füge ich hinzu.