Über Geldmengenausweitung, Inflation und Wohlstand
Zwei aktuelle Artikel auf mises.org beschäftigen sich mit dem Thema Inflation.
Heute wurde ein Beitrag von Hans F. Sennholz eingestellt, die ausführlichste mir bekannte historische Darstellung der Hyperinflation in Deutschland von 1923 (deren Beginn er bezeichnenderweise im Jahr 1914, also am Anfang des 1. Weltkrieges, setzt).
Ein anderer Beitrag, vor wenigen Tagen eingestellt, zeigt einen weitgehend vernachlässigten Aspekt der Inflation auf. Der Autor Mark Brandly berechnet nämlich, wie sich in den USA das Preisniveau seit 1959 entwickelt hätte, wenn die Geldmenge seit dem gleich geblieben, die Wachstumsraten aber die real gemessenen gewesen wären.
Das Ergebnis: Das Preisniveau wäre heute um 80 % niedriger als damals bzw. nur ein Fünftel so hoch wie 1959. Da in der Realität das Preisniveau um ein 6,7-faches gestiegen sei, schließt Brandly, daß die Geldmengenausweitung die Preise um ein 34-faches hat steigen lassen verglichen mit dem, was ohne Geldmengenausweitung passiert wäre.
Jetzt könnten spitzfindige keynesianische (also Mainstream-) Ökonomen behaupten, daß es ohne Geldmengenausweitung nicht zu diesen Wachstumsraten gekommen wäre. Manche würde wahrscheinlich argumentieren, die Wachstumsraten würden geringer ausfallen. Die Wahrheit ist aber, daß künstliche Geldmengenausweitungen zumindest die Zusammensetzung des Wirtschaftswachstums verzerren, und somit zu zusätzlichen Unsicherheiten in der Wirtschaft führen. Ein mehr an Unsicherheit führt aber auf jeden Fall zu weniger Investitionen - und somit zu insgesamt geringerem Wachstum. Die erwähnten Verzerrungen führen außerdem zu vermehrten Fehlinvestionen aufgrund von falschen Preissignalen - und somit zu Konjunkturzyklen, die das allgemeine "Unsicherheitsniveau" in der Wirtschaft nachhaltig erhöhen.
Es ist also davon auszugehen, daß ohne Geldmengenausweitung die Wachstumsraten noch höher gewesen wären, und das Preisniveau entsprechend noch niedriger, und wir alle entsprechend viel wohlhabender als heute.
Heute wurde ein Beitrag von Hans F. Sennholz eingestellt, die ausführlichste mir bekannte historische Darstellung der Hyperinflation in Deutschland von 1923 (deren Beginn er bezeichnenderweise im Jahr 1914, also am Anfang des 1. Weltkrieges, setzt).
Ein anderer Beitrag, vor wenigen Tagen eingestellt, zeigt einen weitgehend vernachlässigten Aspekt der Inflation auf. Der Autor Mark Brandly berechnet nämlich, wie sich in den USA das Preisniveau seit 1959 entwickelt hätte, wenn die Geldmenge seit dem gleich geblieben, die Wachstumsraten aber die real gemessenen gewesen wären.
Das Ergebnis: Das Preisniveau wäre heute um 80 % niedriger als damals bzw. nur ein Fünftel so hoch wie 1959. Da in der Realität das Preisniveau um ein 6,7-faches gestiegen sei, schließt Brandly, daß die Geldmengenausweitung die Preise um ein 34-faches hat steigen lassen verglichen mit dem, was ohne Geldmengenausweitung passiert wäre.
Jetzt könnten spitzfindige keynesianische (also Mainstream-) Ökonomen behaupten, daß es ohne Geldmengenausweitung nicht zu diesen Wachstumsraten gekommen wäre. Manche würde wahrscheinlich argumentieren, die Wachstumsraten würden geringer ausfallen. Die Wahrheit ist aber, daß künstliche Geldmengenausweitungen zumindest die Zusammensetzung des Wirtschaftswachstums verzerren, und somit zu zusätzlichen Unsicherheiten in der Wirtschaft führen. Ein mehr an Unsicherheit führt aber auf jeden Fall zu weniger Investitionen - und somit zu insgesamt geringerem Wachstum. Die erwähnten Verzerrungen führen außerdem zu vermehrten Fehlinvestionen aufgrund von falschen Preissignalen - und somit zu Konjunkturzyklen, die das allgemeine "Unsicherheitsniveau" in der Wirtschaft nachhaltig erhöhen.
Es ist also davon auszugehen, daß ohne Geldmengenausweitung die Wachstumsraten noch höher gewesen wären, und das Preisniveau entsprechend noch niedriger, und wir alle entsprechend viel wohlhabender als heute.