Soziales Verhalten nur ohne Staat
Jedenfalls bei Tieren.
Ausgerechnet bei jenen Fledermäusen, die als Blutsauger bekannt sind, läßt sich ebenso kooperatives Verhalten beobachten wie bei Primaten – und zwar nicht nur eigenen Familienmitgliedern gegenüber, sondern auch bei Tieren, die weder verwand noch verschwägert sind.
So neu ist diese Erkenntnis aber nicht, wie sie in dem gelinkten Artikel dargestellt wird.
Der Biologe Matt Ridley hat in seinem 1996 erschienen Buch "The Origins of Virtue" (Deutsch: "Die Biologie der Tugend") dargestellt, daß sich kooperatives Verhalten in der Natur durchsetzt, weil es sich auszahlt. (Dies wird übrigens auch in Computersimulationen bestätigt).
Ridley weist auf einen mich besonders faszinierenden Umstand hin. Während niedere Tiere allenfalls mit ihren Sexualpartnern kooperieren, höhere Tiere nur mit ihren engen Familienmitgliedern und viele Säugetiere darüber hinaus, allerdings nur innerhalb der Herde oder des Clans miteinander Gefälligkeiten austauschen, ist es das Alleinstellungsmerkmal im kooperativen Verhalten der Menschen, daß sie als einzige in der Lage sind, über Clangrenzen hinweg kooperativ zu sein.
Das dies nicht immer klappt, aber doch möglich und nötig ist, sagt uns das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter (Lukas 10, 30 - 37). Und das korrelative Verhalten hierzu ist der direkte Austausch von Gütern und Dienstleistungen über "Clan"-Grenzen hinweg - auch dies ein Alleinstellungsmerkmal des Menschen. Die Barmherzigkeit ist laut Verhaltensforscher die indirekte Folge von Egoismus, der Austausch laut Ökonomen eine direkte Folge.
Der Ökonom nennt das letztere auch "freien Handel". Mit seiner Clangrenzüberscheitung gelingt es dem Menschen, das Potential des "komparativen Vorteils" voll auszunutzen – solange kein Parasit, wie z.B. staatliche Finanzbehörden, dazwischengreift und/oder andere staatliche Weltverbesserungsbehörden dazwischenpfuschen.
Und diese Potentialausschöpfung ist es – mehr als alles andere, vielleicht sogar alleine, die die schnelle Verbreitung sämtlichen technischen Fortschritts, angefangen vom Feuer und dem Faustkeil, und sämtlichen Wohlstand gebracht hat.
Und noch etwas: Logischerweise kann dieser Austausch über Clan- oder Nationengrenzen hinweg nur geschehen, wenn nicht gleichzeitig an diesen Grenzen ein Krieg stattfindet - oder nur unter erheblich erschwerten Bedingungen.
Offenbar ist soziales Verhalten nur unter Abwesenheit eines Staates möglich!
Ausgerechnet bei jenen Fledermäusen, die als Blutsauger bekannt sind, läßt sich ebenso kooperatives Verhalten beobachten wie bei Primaten – und zwar nicht nur eigenen Familienmitgliedern gegenüber, sondern auch bei Tieren, die weder verwand noch verschwägert sind.
So neu ist diese Erkenntnis aber nicht, wie sie in dem gelinkten Artikel dargestellt wird.
Der Biologe Matt Ridley hat in seinem 1996 erschienen Buch "The Origins of Virtue" (Deutsch: "Die Biologie der Tugend") dargestellt, daß sich kooperatives Verhalten in der Natur durchsetzt, weil es sich auszahlt. (Dies wird übrigens auch in Computersimulationen bestätigt).
Ridley weist auf einen mich besonders faszinierenden Umstand hin. Während niedere Tiere allenfalls mit ihren Sexualpartnern kooperieren, höhere Tiere nur mit ihren engen Familienmitgliedern und viele Säugetiere darüber hinaus, allerdings nur innerhalb der Herde oder des Clans miteinander Gefälligkeiten austauschen, ist es das Alleinstellungsmerkmal im kooperativen Verhalten der Menschen, daß sie als einzige in der Lage sind, über Clangrenzen hinweg kooperativ zu sein.
Das dies nicht immer klappt, aber doch möglich und nötig ist, sagt uns das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter (Lukas 10, 30 - 37). Und das korrelative Verhalten hierzu ist der direkte Austausch von Gütern und Dienstleistungen über "Clan"-Grenzen hinweg - auch dies ein Alleinstellungsmerkmal des Menschen. Die Barmherzigkeit ist laut Verhaltensforscher die indirekte Folge von Egoismus, der Austausch laut Ökonomen eine direkte Folge.
Der Ökonom nennt das letztere auch "freien Handel". Mit seiner Clangrenzüberscheitung gelingt es dem Menschen, das Potential des "komparativen Vorteils" voll auszunutzen – solange kein Parasit, wie z.B. staatliche Finanzbehörden, dazwischengreift und/oder andere staatliche Weltverbesserungsbehörden dazwischenpfuschen.
Und diese Potentialausschöpfung ist es – mehr als alles andere, vielleicht sogar alleine, die die schnelle Verbreitung sämtlichen technischen Fortschritts, angefangen vom Feuer und dem Faustkeil, und sämtlichen Wohlstand gebracht hat.
Und noch etwas: Logischerweise kann dieser Austausch über Clan- oder Nationengrenzen hinweg nur geschehen, wenn nicht gleichzeitig an diesen Grenzen ein Krieg stattfindet - oder nur unter erheblich erschwerten Bedingungen.
Offenbar ist soziales Verhalten nur unter Abwesenheit eines Staates möglich!
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