Saturday, February 25, 2006

Handwerkende Kopfarbeiter

In der gestrigen Ausgabe des Daily Reckoning schreibt Journalist und Autor Bill Bonner über seine jüngsten Erfahrungen in seiner Tätigkeit als Hobby-Maurer:

Am Ende des Tages schmerzen sämtliche Glieder, aber

"es ist erstaunlich wie diese Art von Arbeit den Geist konzentriert. Als wir [B.B. schreibt von sich immer in der Pluralform] die Steine aufstapelten, konzentrierte sich unsere gesamte Aufmerksamkeit auf die Steine, den "Schlamm" und die Mauer, die vor uns Gestalt annahm. Jeder Stein benötigt eine Art Strukturanalyse: hat er eine Seite, die man exponieren kann? Ist er nach links oder nach rechts gekrümmt? Neigt er nach innen oder nach außen? Ist er rechteckig oder dreieckig? Wo haben wir ein Loch gesehen, wo er passen würde?"


Er erwähnt, daß Sokrates ein Steinmetz gewesen ist, was "seinen Geist messerscharf gemacht haben muß."

Verglichen mit Maurerarbeit sei die Arbeit, die viele Menschen tun, Zeitverschwendung. Bonner führt als Beispiel die "idiotischen" Personenkontrollen an den Flughäfen an. Oder die "Millionen von Menschen, die für die Regierung arbeiten."

"Die meisten Menschen, die in solchen Berufen arbeiten, erkennen bestimmt, daß ihre Arbeit nicht nur wertlos, sondern auch kontraproduktiv ist. [Hier z.B.?] Dennoch arbeiten sie pro forma weiter. Sie erscheinen pünktlich. Sie versuchen, ihre Arbeit gut zu machen. Sie täuschen sich selbst, daß ihre Arbeit einen Sinn hat. Aber selbst in Büros mit Klimaanlagen - ohne Kalk an den Händen - muß eine solche Arbeit schmerzhaft für den Geist sein.

Was erstaunlich ist, daß so viele Menschen das aushalten, ohne ihre Vorgesetzten oder Kollegen zu ermorden.

Wenigstens fügt das Errichten einer Mauer - so hart es für den Körper sein mag - der Seele keinen Schaden zu."

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