Churchill - das personifizierte 20. Jahrhundert
Ein langer Aufsatz des revisionistischen Historikers Ralph Raico beleuchtet die verschiedenen Rollen, die Winston Churchill in seinem Leben spielte.
In vielerlei Hinsicht sei Churchill der "Mann des 20. Jahrhunderts", denn wie kein anderer habe er den "Kriegs- und Wohlfahrtstaat" ("warfare-welfare state) gefördert, ein opportunistischer Verherrlicher und Ausdehner jeglicher Staatstätigkeit.
Schon als Junge sei er von Kriegen fasziniert gewesen, und nach seinem Abschluß an der Militärakademie von Sandhurst konnte er nicht schnell genug in den Krieg ziehen - zunächst als Kriegsjournalist.
Im Vorfeld des ersten Weltkrieges war er, damals erster Lord der Admiralität, einer der stärksten Befürworter eines Kriegseintritts Großbritanniens gegen Deutschland, während viele andere englische Politiker noch eine neutrale Einstellung befürworteten. Er war es auch, der die - auch nach damaligen Maßstäben völkerrechtswidrige - Seeblockade plante und durchführte, die für den Tod durch Mangelernährung von 750.000 Zivilisten gewesen sei und erheblich zur Radikalisierung einer Jugend beigetragen habe, die sich später dem Nationalsozialismus zuwandte.
Auch war er ein großer Bewudnerer des Bismarck'schen Wohlfahrtsstaates und förderte dessen Kopie in seiner Heimat. Sehnlichst wünschte er sich z.B. die Eisenbahnlinien und Kanäle des Landes in die Hand des Staates.
Raico verweist auf einen der schwerwiegendsten Charakterfehler Churchills: seine übermäßige Beschäftigung mit relativ unwichtigen Details, die ihm den Blick auf das Gesamtbild versperrten. Diesen Fehler konnte er jedoch mit glänzender Rhetorik übertünchen. Das ging jedoch so weit, daß er an seine eigene Rhetorik glaubte. So kam es, daß er in seiner Besessenheit mit Deutschland, das er auch in der Weimarer Zeit als Feind betrachtete, den Zerfall des Empire und die Gefahr übersah, die von der Sowjetunion ausging.
Raico zeigt auch auf, daß Churchill durchaus als Kriegsverbrecher eingestuft werden kann, der in den letzten Kriegstagen ohne Sinn und Verstand mehr an europäischer Geschichte und Kultur ausradierte, als es Attila und Ghengis Khan je vermochten. Darüber hinaus lieferte er halb Europa an den Kommunismus aus und auch russische Kriegsgefangene der Deutschen an die Sowjetunion. Er protegierte Tito und hatte nichts gegen die Vertreibung der Deutschen aus ihren östlichen Heimatländern und dem Sudetenland einzuwenden.
Erst als der Krieg in Europa vorbei war, erkannte Churchill die Bedrohung aus Moskau und fing an, von einem "Eisernen Vorhang" zu reden und von einer angeblichen Notwendigkeit, die Sowjetunion mit ein paar Atombomben in die Schranken zu verweisen.
Insgesamt entsteht der Eindruck eines Mannes, der die Kriege und Konflikte, die er (erfolgreich) führte, selber suchte und bei Bedarf auch schürte. Raico verneigt sich dennoch vor der Rolle, die Churchill 1940 im "Duell mit Hitler" spielte, setzt diese Tat jedoch in einem weiten Kontext, der den Blick auf eine Figur ermöglicht, die ein "Mensch des Blutes [war], ein Politiker ohne Prinzip, dessen Apotheose dazu dient, jedes Maß an Ehrlichkeit und Moral in Politik und Geschichte zu verderben."
In vielerlei Hinsicht sei Churchill der "Mann des 20. Jahrhunderts", denn wie kein anderer habe er den "Kriegs- und Wohlfahrtstaat" ("warfare-welfare state) gefördert, ein opportunistischer Verherrlicher und Ausdehner jeglicher Staatstätigkeit.
Schon als Junge sei er von Kriegen fasziniert gewesen, und nach seinem Abschluß an der Militärakademie von Sandhurst konnte er nicht schnell genug in den Krieg ziehen - zunächst als Kriegsjournalist.
Im Vorfeld des ersten Weltkrieges war er, damals erster Lord der Admiralität, einer der stärksten Befürworter eines Kriegseintritts Großbritanniens gegen Deutschland, während viele andere englische Politiker noch eine neutrale Einstellung befürworteten. Er war es auch, der die - auch nach damaligen Maßstäben völkerrechtswidrige - Seeblockade plante und durchführte, die für den Tod durch Mangelernährung von 750.000 Zivilisten gewesen sei und erheblich zur Radikalisierung einer Jugend beigetragen habe, die sich später dem Nationalsozialismus zuwandte.
Auch war er ein großer Bewudnerer des Bismarck'schen Wohlfahrtsstaates und förderte dessen Kopie in seiner Heimat. Sehnlichst wünschte er sich z.B. die Eisenbahnlinien und Kanäle des Landes in die Hand des Staates.
Raico verweist auf einen der schwerwiegendsten Charakterfehler Churchills: seine übermäßige Beschäftigung mit relativ unwichtigen Details, die ihm den Blick auf das Gesamtbild versperrten. Diesen Fehler konnte er jedoch mit glänzender Rhetorik übertünchen. Das ging jedoch so weit, daß er an seine eigene Rhetorik glaubte. So kam es, daß er in seiner Besessenheit mit Deutschland, das er auch in der Weimarer Zeit als Feind betrachtete, den Zerfall des Empire und die Gefahr übersah, die von der Sowjetunion ausging.
Raico zeigt auch auf, daß Churchill durchaus als Kriegsverbrecher eingestuft werden kann, der in den letzten Kriegstagen ohne Sinn und Verstand mehr an europäischer Geschichte und Kultur ausradierte, als es Attila und Ghengis Khan je vermochten. Darüber hinaus lieferte er halb Europa an den Kommunismus aus und auch russische Kriegsgefangene der Deutschen an die Sowjetunion. Er protegierte Tito und hatte nichts gegen die Vertreibung der Deutschen aus ihren östlichen Heimatländern und dem Sudetenland einzuwenden.
Erst als der Krieg in Europa vorbei war, erkannte Churchill die Bedrohung aus Moskau und fing an, von einem "Eisernen Vorhang" zu reden und von einer angeblichen Notwendigkeit, die Sowjetunion mit ein paar Atombomben in die Schranken zu verweisen.
Insgesamt entsteht der Eindruck eines Mannes, der die Kriege und Konflikte, die er (erfolgreich) führte, selber suchte und bei Bedarf auch schürte. Raico verneigt sich dennoch vor der Rolle, die Churchill 1940 im "Duell mit Hitler" spielte, setzt diese Tat jedoch in einem weiten Kontext, der den Blick auf eine Figur ermöglicht, die ein "Mensch des Blutes [war], ein Politiker ohne Prinzip, dessen Apotheose dazu dient, jedes Maß an Ehrlichkeit und Moral in Politik und Geschichte zu verderben."
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