Friday, May 20, 2005

Urbanisierung und Arbeitsteilung auf dem Vormarsch

Laut einem Vorbericht der UNO beträgt die Urbanisierung der Welt derzeit 47 % (im Vergleich dazu: 1900 waren es 14 %. "In Kürze" wird die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten wohnen. Natürlich fehlen im BBC-Bericht darüber nicht die "obligatorischen" Bedenken hinsichtlich Armut, Slums, Umweltverschmutzung. Jedoch findet der Großteil des Wachstums nicht in den "Megastädten" (über 10 Millionen Einwohner) statt, sondern in den mittleren Städten.

Dem Ökonomen sagt diese Entwicklung vor allem eins: Der Grad der Arbeitsteilung nimmt weiter zu, anders ist diese "Flucht aus der Landwirtschaft" nicht zu erklären. Im Grunde also ein hocherfreulicher Trend. Und wenn der (gerade in Entwicklungsländern durch und durch korrupte) Staat sich aus dem Leben der Menschen zurückziehen würde, gäbe es in diesem Zusammenhang weit weniger der oben erwähnten Probleme.

In den USA (leider auch auf dem Weg zu immer mehr Staatsintervention, aber immer noch besser als die meisten anderen Länder) gibt es einen Urbanisierungsgrad von 80 %. Und in diesem Land gibt es neben vielen großen Städten auch fast endlose Strecken vergleichsweise unberührter Natur und atemberaubend schöner Landschaften. Natürlich gibt es dort auch Slums. Slums jedoch, egal wo auf der Welt, werden nicht von der "Urbanisierung" verursacht, sondern einerseits vom Fehlen eindeutig definierter und durchsetzbarer Eigentumsrechte, andererseits von einer erzwungenen (d.h. staatlich finanzierten) Sozial- bzw. Eintwicklungshilfe (deren Bürokraten ein inhärentes Interesse daran haben, daß sich die von ihnen "betreute" Situation ja nicht verbessert).

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